Bilder von der Eröffnung und dem Podium gibt es hier von der Messe selbst und den Aktionen in einer weiteren Galerie.
Der »Karrieretag« in Stockach ist eine Lehrstellenbörse der etwas anderen Art.swb-Bild: sw
Mit Schülern, für Schüler, von Schülern: der »Karrieretag« am Stockacher Berufsschulzentrum
Stockach. Eine Telefonnummer aus dem Internet. Der Name einer Kontaktperson aus einer Broschüre. Die Inhaltsbeschreibung eines Berufsbildes aus einem Prospekt. Der Berufsfindungsprozess kann mühsam, aufwändig und zeitraubend sein - etwa wenn sich der Jobsuchende seine Informationen aus verschiedenen Quellen zusammensuchen muss. Doch es geht auch einfacher - durch den »Karrieretag« am Stockacher Berufsschulzentrum. Bei dieser Ausbildungs- und Berufsbörse der etwas anderen Art können sich künftige Schulabgänger, Jobsuchende und Auszubildende in spe kompakt, konzentriert und kompetent an einem Ort informieren. Im Schulgebäude und in der Kreissporthalle gleich nebenan hatten etwa 100 Betriebe, Unternehmen, Verbände, Organisationen und Vereinigungen Stände aufgebaut, an denen es aktuelle Ausbildungsfacts aus erster Hand gab. Im Mensagebäude der Grundschule in der Tuttlinger Straße, nur wenige Schritte davon entfernt, wurde ein Extra-Part für Absolventen mit Hoch- und Fachhochschulreife geboten.
Beim offiziellen Empfang für Promis, VIPs und interessierte Besucher wurde ein Alleinstellungsmerkmal des »Karrieretags« hervorgehoben: Die Betonung der »besonderen Atmosphäre« auf der Veranstaltung zog sich wie ein roter Faden durch alle Redebeiträge. Diese besondere Atmosphäre führt Schulleiterin Claudia Heitzer auch darauf zurück, dass an der Organisation der Veranstaltung Schüler beteiligt sind, die sich etwa durch das Erstellen von Standplänen oder das Betreuen der Homepage mit einbringen. Zudem, so die Schulchefin, werde der »Karrieretag« nicht von professionellen Messeunternehmen auf die Beine gestellt, sondern ist ein Teamwork aus Kollegium, Schulleitung und eben den Schülern - auch das sorgt für den gewinnenden Charme dieser speziellen Berufsorientierungsbörse. Mit Sicherheit sind es aber auch die ganz persönlichen, die ganz menschlichen Begegnungen am Rande, die den Reiz des »Karrieretags« ausmachen. Hansjörg Blender zum Beispiel erzählte beim offiziellen Empfang, dass er ein »mittelschlechter« Schüler gewesen sei - und es trotzdem zu etwas gebracht habe: »Man braucht Rückschläge zur persönlichen Weiterentwicklung.«
Von Schülern, für Schüler, mit Schüler - der »Karrieretag« ist stets auf Augenhöhe seiner Klientel. Das wurde auch beim Empfang deutlich: Schüler des Schulradios »Radio Active« unternahmen unter Mitwirkung von Redakteurin und Lehrerin Christine Angele einen großen Part der Gestaltung des Empfangs. Neben Interviews veranstalteten sie ein Quiz nach dem Stil »Wer wird Millionär« mit Günter Jauch. Promis mussten sich dazu Fragen rund um den »Karrieretag« stellen. Etwa wie der Titel des Slogans lautet. Die korrekte Antwort - »Finde deinen Weg«. Das ist Ziel des »Karriertags«.