Die Wahl zum Jugendwort 2016
Am 17. November wurden wir, Katharina Eichkorn, Theresa Fuchs und Oana Andrea Gihr, eingeladen, unsere Schule auch in diesem Jahr bei der Wahl zum Jugendwort zu vertreten. Um rechtzeitig da sein zu können, durften wir im ALoft München nächtigen. In diesem Hotel fand am folgenden Tag auch die Wahl stand.
Die 17-köpfige Jury setzte sich aus Experten unterschiedlicher Bereiche zusammen: Sprachwissenschaftler, die die Jugendsprache erforschen; die Chefredakteurin der BRAVO, bekannte Youtuber wie iBlali; Schülerinnen und Schüler, die für eine Schülerzeitung schreiben und selbst ein Polizeikommissar aus Berlin-Kreuzberg war dabei.
Nach einem kurzen Kennenlernen begann auch schon die Diskussion. Die Kriterien nach de-nen das Jugendwort gewählt wird, sind sprachliche Kreativität, die Verwendung bzw. der Verbreitungsgrad des Wortes und die Darstellung eines aktuellen, gesellschaftlichen Phänomens. In der ersten Runde fielen die ersten Wörter daher bereits raus. Der häufig verwendete Begriff und heimliche Favorit „isso“ wurde einstimmig abgelehnt. Die Jury war sich einig, dass trotz des häufigen Gebrauchs, isso nicht repräsentativ für das Jahr 2016 ist, sondern bereits seit Jahren in der Verwendung ist. Ebenso wurde das Wort „Hopfensmoothie (Bier)“ zwar für lustig und kreativ befunden, aufgrund seiner Verharmlosung von Alkohol, nicht weitergelassen.
Die Entscheidung fiel letztlich auf das Wort „fly sein“. Fly sein bedeutet unter anderem, besonders abzugehen, cool zu sein. Das Wort zeigt den immensen Einfluss, den die Hip Hop Kultur auf die deutsche Sprache und insbesondere auf die Jugend hat. Die Jury ist sich sicher, dass der Begriff besonders im Jahr 2017 erstarken wird.
Wir durften an einem tollen Ereignis teilnehmen und freuen uns, wenn wir nächstes Jahr wieder eingeladen werden.