Kunst am BSZ: Der Startschuss ist gefallen für Ausstellung und Schul-Art-Projekt

 

Foto: Jan Tauschel, hochgeladen von Tobias Lange

 

Mit einer feierlichen Vernissage und allen Schülerinnen und Schülern wurde eine Ausstellung mit dem Titel „Vom Kiesel zur Kunst“ am BSZ Stockach eröffnet. Mit ihr die startete auch das diesjährige SchulArt-Projekt, das die künstlerisch-musischen Talente der Lernenden fördert.

Denn ausgehend von der Vernissage werden Texte verfasst und eigene Kunstwerke erschaffen, welche wiederum von den diesjährigen Abiturientinnen und Abiturienten szenisch, musikalisch, multimedial oder mithilfe von KI weiterverarbeitet beziehungsweise umgesetzt werden. Dieser dritte kreative Schritt - die sogenannte Finissage, die in der letzten Schulwoche der Schulabgänger stattfindet - ist nunmehr seit zehn Jahren Teil des Projekts und nicht mehr wegzudenken.

Dieses Jahr präsentiert das BSZ darüber hinaus die Kunst einer geschätzten Lehrkraft: Bettina Ryback. Während der Corona-Zeit begann sie, Steine zu bemalen – eine kreative Auseinandersetzung mit den Themen Zeit, Wandel und den Dingen, über die die Menschen sprichwörtlich und im übertragenen Sinne hinweggehen. Ihre über 1000 bemalten Steine spiegeln Jahreszeiten, Emotionen und gesellschaftliche Fragen wider – darunter auch Aspekte wie Kinderarbeit, soziale Ungleichheit und persönliche Erinnerungen. Jeder Stein erzählt eine eigene Geschichte und lädt die Betrachterinnen und Betrachter dazu ein, über das, was oft unbeachtet bleibt, nachzudenken.

Besonders spannend ist, dass die Schülerinnen und Schüler die Vernissage weiterverarbeiten und damit eine Brücke zwischen den künstlerischen Arbeiten ihrer eigenen kreativen Interpretation schlagen. Die Abiturientinnen und Abiturienten greifen die Themen der Ausstellung auf und machen sie zum Mittelpunkt des diesjährigen SchulArt-Projekts. Mit verschiedenen Ausdrucksformen – sei es durch Theater, Musik oder digitale Medien – lassen sie die Kunstwerke auf eine neue Weise lebendig werden.

Ein besonders berührendes Exponat der Ausstellung ist ein von Bettina Ryback gestalteter Stein, der eine innige Umarmung zwischen einem Menschen und einem Hund zeigt. Inmitten einer blühenden Frühlingslandschaft spiegelt die Szene ein tiefes Gefühl von Geborgenheit, Liebe und Vertrauen wider. Die Künstlerin greift damit nicht nur die enge Verbindung zwischen Mensch und Tier auf, sondern thematisiert auch emotionale Werte wie Trost, Freundschaft und das Bedürfnis nach Nähe – Aspekte, die in und unserer schnelllebigen Welt oft in den Hintergrund geraten.

Milad Wakili, Timy Sachse, Luca Romer und Jan Tauschel

Text: (Wochenblatt – externer Link)