Das Stockacher Ordnungsamt will bald mit Vorschlägen auf die Schüler zukommen. Am BSZ soll das ursprünglich auf ein halbes Jahr angelegte Projekt in die Fortsetzung gehen. So sehen die Pläne aus.
Die Tuttlinger Straße vor dem Berufsschulzentrum Stockach. Hier wünschen sich einige Schüler einen Zebrastreifen. | Bild: Antonina Denesiuk
Ein Zebrastreifen, der einen sicheren Übergang vom Berufsschulzentrum (BSZ) zum Stadtgarten ermöglicht. Das wünschen sich einige Schüler des BSZ. Im Lernformat Freiday, das sich mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt und jeden Freitag auf dem Stundenplan steht, haben sich die Schüler vorgenommen, Stockach zu einem schöneren und sichereren Ort zu machen.
Ein Punkt, der dazu beitragen soll, ist der Zebrastreifen. Im Sommer hatte Ordnungsamtsleiter Carsten Tilsner versprochen, das Thema bei der nächsten Verkehrsschau zur Diskussion zu stellen. „Meine Schüler haben das Projekt bis zu den Sommerferien geführt und dann im September nochmals versucht, Herrn Tilsner vom Ordnungsamt zu kontaktieren. Jedoch erfolgte von seiner Seite keine Antwort“, erklärt Lehrer Steve Herold, der das Projekt betreut, auf Nachfrage des SÜDKURIER.
Schüler enttäuscht von der Dauer
Für die Schüler sei der Stand der Dinge enttäuschend. Einer von ihnen habe bereits die Vermutung geäußert, dass auf Zeit gespielt werde, da das Projekt nur auf ein halbes Jahr angelegt gewesen sei. Dem widerspricht Ordnungsamtsleiter Carsten Tilsner auf Nachfrage des SÜDKURIER.
Die angekündigte Verkehrsschau habe inzwischen stattgefunden. „Vertreter der Polizei waren vor Ort mit dabei, um sich ein Bild der Lage zu machen“, berichtet Tilsner. Zusätzlich habe er sich mit dem Landratsamt per E-Mail über den Sachverhalt abgestimmt.
Zwei mögliche Stellen sollen vorgeschlagen werden
Im Zuge dieses Verfahrens habe man zwei Stellen ausgemacht, an denen es grundsätzlich möglich wäre, einen Zebrastreifen einzurichten. Mit den entsprechenden Vorschlägen wolle man von Seiten des Ordnungsamts nun wieder auf die Schüler zugehen, erklärt Tilsner.
Die Schüler wollen auf jeden Fall an dem Projekt dranbleiben, auch wenn es für die, die das Projekt angestoßen haben, jetzt nicht mehr auf dem Stundenplan steht. „Da das Konzept Freiday auch dieses Schuljahr ab Februar wieder anläuft, wollten die Schüler vom letzten Jahr alles dafür vorbereiten, dass eine andere Gruppe das Projekt übernehmen kann“, erklärt Steve Herold.
Text und Bild: Dominique Hahn