Einer der Höhepunkte während der Ausbildung zur Industriekauffrau/-mann mit Zusatzqualifikation sind sicherlich die Studienfahrten, die das Berufsschulzentrum Stockach seinen Auszubildenden anbietet.
Mitte November war es nun endlich für die Spanischklasse soweit. Eine Gruppe von 18 Schüler und Schülerinnen sowie drei Lehrerinnen machte sich auf den Weg nach Madrid, um Stadt, Land und Leute kennenzulernen.
Auf dem Programm standen unter anderem die Besichtigung des Königspalastes und der Besuch der bekannten Kunstmuseen El Prado und Reina Sofía. Neben den politischen Aspekten, die im Königspalast erläutert wurden, kamen aber auch die kulturhistorischen Besonderheiten Spaniens nicht zu kurz. In Toledo, einer Stadt südwestlich von Madrid gelegen und von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt, konnten die Auszubildenden erkennen, dass auch schon vor vielen Jahren das friedliche Zusammenleben verschiedener Kulturen möglich war. Durch die Stadtführung vorbei an christlichen Kirchen, Moscheen und Synagogen, erfuhren die Schüler und Schülerinnen aus erster Hand, warum Toledo auch die „Stadt der drei Kulturen“ genannt wird.
Faszinierend war auch der Besuch des Mausoleums der spanischen Könige im El Escorial, einer Klosteranlage aus dem 16. Jahrhundert.
Gemeinsame Mittagessen und typische spanische Tapas-Abende durften natürlich auch nicht fehlen und gaben den Auszubildenden Kontaktmöglichkeiten mit Einheimischen.
Am letzten Tag nutzten Fußballbegeisterte die Gelegenheit, das Stadion von Real Madrid zu besuchen, während der Rest der Gruppe sich auf dem Rastro, Madrids bekanntestem Floh- und Trödelmarkt, tummelte.
Am Ende dieser kurzen, aber doch sehr erlebnis- und lehrreichen Fahrt waren sich alle einig: der Alltag in Spanien ist anders, die Geschichte sehr beeindruckend und Madrid auf jeden Fall immer eine Reise wert.