BSZ-SchulART in diesem Jahr unter dem Motto "Vielfalt"

Im BSZ präsentiert Christine Angele im Rahmen der Kunstreihe "SchulART" unter dem Motto "Vielfalt" Mosaike, Collagen und Skulpturen.
 

Przemyslaw Osinka (rechts) führte als "Guide" durch die Ausstellung.
Przemyslaw Osinka (rechts) führte als "Guide" durch die Ausstellung. | Bild: Gabi Rieger
 

Sandra Ledergerber, Abiturientin im Berufsschulzentrum (BSZ) findet besonders die Mosaik-Bilder von Christine Angele als "Eye catcher" (Blickfänger) toll. "Für mich stechen besonders die Bilder von Schülern aus den Vabo-Klassen hervor" meint ihre Klassenkameradin Sabrina Mantel (Vabo=Vorbereitungsjahr Arbeit und Beruf). "Spannend ist, dass die aus verschiedenen Ländern kommenden Schüler auch ihre Erfahrungen mit Rassismus in ihren Bildern verarbeitet haben", ergänzt Stephanie Weingart.

Protagonistin der neu eröffneten Ausstellung zum Thema "Vielfalt" ist die Lehrerin und passionierte Kunstschaffende Christine Angle. Sie ist vertreten mit rund 40 Mosaiken, Collagen und Skulpturen. Als Resultat von Angeles Kooperation mit ihren Schülern aus dem Vorbereitungsjahr Arbeit und Beruf mit dem Schwerpunkt Erwerb von Deutsch-Kenntnissen ist ihre Werkschau im Rahmen der Kunstreihe "SchulART" ergänzt durch eine Auswahl bemerkenswerter Schülerarbeiten.

Kunstbetrachtung mit Erläuterung

Für die rund 700 Schüler des BSZ dienen die Ausstellungen im Rahmen von "SchulART" als Quelle der Inspiration. "Schreibt Texte dazu. Malt Bilder, macht Filme dazu und Theaterstücke" ermunterte die Schulleiterin Claudia Heitzer bei der von Schülern vieler Klassen überwältigend gut besuchten Ausstellungs-Eröffnung.

Vier Abiturienten führten als so genannte "Guides" zeitgleich vier größere Gruppen Kunstbetrachter mit Erläuterungen durch die Ausstellung über zwei Etagen. Der 18-jährige aus Polen stammende Abiturient Przemyslaw Osinka nahm die erste Gruppe unter seine Fittiche.

Er erläuterte die Botschaften, die hinter etlichen der Werke stehen, freute sich mit den Kunstbetrachtern an den pfiffigen Drahtgesichtern und den zu "Lippenbekenntnissen" gebündelten Nelkenblüten von Christine Angele. Groß war dann auch die kollektive Begeisterung angesichts der originellen Parade bunter "Pinselköpfe", ein gemeinsames Werk von Schülern aus der Vabo-Klasse.

Christina Angele, im Bild mit ihrem Werk "Lippenbekenntnisse", präsentiert im Rahmen von SchulART im Berufsschulzentrum eine Werkschau zum Thema Vielfalt – ergänzt mit Bildern von Schülern aus der VABO (Vorqualifizierung für Arbeit und Beruf mit Schwerpunkt Erwerb von Deutsch-kenntnissen/sogenannte Flüchtlings-klassen).
Christine Angele, im Bild mit ihrem Werk "Lippenbekenntnisse", präsentiert im Rahmen von SchulART im Berufsschulzentrum eine Werkschau zum Thema Vielfalt – ergänzt mit Bildern von Schülern aus der VABO (Vorqualifizierung für Arbeit und Beruf mit Schwerpunkt Erwerb von Deutschkenntnissen/sogenannte Flüchtlingsklassen).
 

"Freigeist" soll gefördert werden

"Eine ganze Spannbreite von Vielfalt, die sich durch die Welt zieht" sinnierte eine Kunstbetrachterin. Als Hauptakteurin der gezeigten Ausstellung sprach Christine Angele über die Bedeutung vom Thema "Vielfalt" und davon, "dass Kunst den Freigeist fördern soll". Bemerkenswert für Außenstehende war der gute Eindruck im harmonisch wie kreativ spürbar fairen Miteinander der großen Schulgemeinschaft.

Die sehenswerte Ausstellung zum Thema "Vielfalt" dauert bis zur Finissage am 3. Juni und kann während der Schulzeit (bis 16 Uhr) im Berufsschulzentrum Stockach besichtigt werden. Wer als Gruppe durchgeführt werden möchte, kann sich bei Claudia Michel im Sekretariat der Schule anmelden, Telefon: (07771) 8 70 40.

Die vom Berufsschulzentrum Stockach etablierte Kunstreihe SchulArt besteht zum einen aus einem jährlichen Schreib- und Vortragswettbewerb für Schüler. Zum anderen erhalten regionale Kunst-schaffende in diesem Rahmen die Möglichkeit, in den Räumlichkeiten des BSZ ihre Werke zu präsentieren. Federführend für die Organisation und Inszenierung ist jeweils die Abschlussklasse des Wirtschaftsgymnasiums.